Der Einfluss deiner Kopfeinstellung auf deine Wünsche und Ziele

Was haben Mindset und die richtige Einstellung mit deinen Vorhaben, Wünschen und Zielen zu tun? In unserem heutigen Gastbeitrag hat die liebe Mary von VeloCulTour mit Triathlet Henry Beck über den richtigen Drive gesprochen.

Wunsch vs. Ziel: Henry Beck spricht über den richtigen Drive

Einen Mehrwert für Sportler zum Thema „Mindset“ erarbeiten – mit diesem Vorhaben attackiere ich Profi-Triathlet Henry Beck an einem seiner freien Tage. Ein Extremsportler, der beispielsweise zu den Top 20 beim größten Langdistanz Triathlon (Challenge Roth) im Jahr 2016 gehörte. Auch seinen Status, weltweit zu den schnellsten Schwimmern auf Langdistanz zu zählen, sollte man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.

Ganz banal übersetzen wir zunächst den Begriff „Mindset“. Welcher Kopfeinstellung bedarf es für eine persönliche Leistungssteigerung oder einen prompten Leistungsabruf in bestimmten Momenten? Henry priorisiert die strikte Abgrenzung zwischen „Wunsch“ und „Ziel“.

Wunsch Ziel

Wünsche kennen wir gut, wer träumt schon nicht gerne? Genau darin liegt der entscheidende Unterschied: Wünsche sind verschwommene Träumereien. Ziele hingegen definieren sich über folgende Eigenschaften:

EINDEUTIG

Ein Ziel ist immer konkret / keineswegs vage. Die Formulierung erfolgt im Präsenz und entspricht einem bereits erreichten Zustand. Unbedingt aufschreiben!

ZEITLICH BEGRENZT

Eine festgesetzte Deadline erzeugt Fokus und Unausweichlichkeit.

FLEXIBEL

Die zeitliche Begrenzung darf auf äußere Einwirkungen reagieren und leicht nachjustierbar sein.

HERAUSFORDERND ABER REALISTISCH

Wir müssen in der Lage sein können, uns unser Ziel bildlich vorstellen und spüren zu können. Nur ein realistisches Ziel kann motivieren.

„Ich schaffe es, innerhalb von 2 Stunden 50 km auf dem Rennrad zurückzulegen – und das bis zum [Datum].“

Aus einem klar formulierten Ziel, kann nun jeder Sportler für sich selber Handlungsschritte ableiten: Um Geschwindigkeit oder Ausdauer anzukurbeln, müssen entsprechend bestimmte Trainingsmaßnahmen oder möglicherweise Supplements in Erwägung gezogen werden.

Tiefphasen

sind weitaus interessanter: Ziele sind nicht nur Antreiber in Hochphasen, sondern auch unsere Retter bei mentalen Durchhängern.

Innerer Antrieb ist spürbar, wenn damit ein für uns wünschenswertes Resultat in Zusammenhang steht. Das in der Zukunft liegende Ergebnis motiviert. Nun ist es ganz menschlich, dass unser positives Mindset vorübergehend durch einen negativen Nebel (Rückschläge oder stagnierender Erfolg) getrübt sein kann – genau in solchen Situationen ist der Grad der Ziel-Konkretisierung entscheidend. Ein einschneidend formuliertes Resultat durchschlägt schneller und zuverlässiger einen verschleierten Drive und ist einfacher im kontinuierlichen Gedankenfluss platzierbar.

Henry ergänzt, einer zügigen Überwindung der Tiefphase liegt eine objektive und realistische Analyse zugrunde. Wenn persönliche Umstände die Zielerreichung lähmen, ist es nicht verwerflich, sein Ziel an die Gegebenheiten anzupassen. Verwerflich wäre nur, sein Ziel aus den Augen zu verlieren.

Go steep, go wild! #missionradkultur

Mary von VeloCulTour

P.S.: Ziele verfolgen könnt ihr bei unserem VCT Tri Camp – Fokus Technik im November 2018! 3 Tage lang Trainingseinheiten mit Henry Beck und vieles mehr.

 

Mary und Henry, wir danken euch beiden für diesen tollen Beitrag!
Wer von euch definiert seine Ziele und was tut ihr für die richtige Einstellung? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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